Ich träumte den Aschermittwochstraum
Und den Siegfriedtraum und den Graltraum
Die Flut meiner Träume verebbte kaum
In des Bewußtseins Schalt-Raum.
Der Vogel Zeit hat ein Ei gelegt
Alsbald nach der Hochzeit Etelchkas,
Der Anachoret stand freudig bewegt,
Ausleerend das funkelnde Kelchglas.
In der Heimat sang ein Vogel indes
Nicht nullmal, nein – unendlich,
Ihn quälte wohl Sickness und andere Näß
In der Opfernacht morgenwendlich.
Der Himmelsfalter vor Hekate
In lüsterner Verbeugung
Kredenzt ihr Tuberosentee
Zwecks doppelter Fernzeugung.
Doch als die blaue Stunde schwand,
Da lacht‘ ich auf: Sibylle,
Die ich in Deinem Munde fand,
Kurt Hezel, die sei stille!
Nicht nur die Melancholia,
Nicht Eros nur und Gnosis
Füllt Deines Geistes Folia,
Er führt weit stärkre Dosis.
Geiz‘ nicht nach Epigonenruhm
Du Eigner aller Kräfte:
Du saugtest aus Bungonentum
Die edelsten der Säfte!
Wo mitternächt’ger Lampe Schein
Verschlossnen Geist entrammelt,
Wo selbst das rationalist’sche Schwein
Den Rosenhymnus stammelt.
Wo keiner eignes Handwerk kennt,
Doch das der andern meistert,
Für Jus der Philologe brennt,
Den Arzt Musik begeistert.
Wo keine andre Regel gilt
Oder die: O Freunde lass er,
Da ist es, wo Dein Siegel schwillt,
Du jeden Dings Erfasser.
Von aller Lüste roter Pracht
Sprich dort in 1000 Zungen;
Lehr uns, wie kalte Wissenschaft
In Mystik ist verschlungen.
Du steuerst das Bungonenschiff
Durch aller Reden Meere,
Du bist der Bungo als Begriff –
Wo fändst Du höhre Ehre?
Drum grüßt Dich der Bungonenbund,
Mitfeiernd Deine Feste;
Wir künden Dir durch meinen Mund
Und mit Verlaub der Gäste:
Bungonis incarnatio,
Hic haeret rerum ratio;
Wozu noch viel Geseire, —
Kurt Hezel, (zwei Worte in griechisch)